Mobilticket für Wolfenbüttel Stadt und Kreis

Mobilticket für Wolfenbüttel Stadt und Kreis

Die Frauen-Erwerbslosen-Initiative „Lichtblick“ hatte am 07.05.2015 den CDU-Landtagsabgeordneten Herrn Oesterhelweg zum Gespräch in das Gemeindehaus der Martin-Luther Gemeinde eingeladen. Bereits vor einem Jahr hatte er den Frauen versprochen sich der Sache anzunehmen und wollte nun davon berichten. Wir von der Seniorenredaktion-WF wurden ebenfalls dazu geladen, weil wir uns mit e-mail-Schreiben vom 24.02.2015 , an Frau Ilsabe Schwarz, Leiterin der Initiative, ebenfalls für die Einführung eines Mobiltickets einsetzen wollten. Dazu hatten wir bereits eine Einladung zu einer Ausschuss-Sitzung: Arbeit, Gesundheit und Soziales des Kreistages am 16.04.2015 erhalten, in der eine von uns die Situation aus Sicht der Senioren, die Grundsicherung im Alter erhalten, schilderte (sehr mutig von ihr! Leider zum Termin heute nicht da, da erkrankt. Gute Besserung! ).

Herr Oesterhelweg, führte dazu aus, das politische Entscheidungen meist eine lange Zeit in Anspruch nehmen, z. B. ein von ihm gewünschter Radweg, (20 Jahre) jetzt wird er gebaut. Er kann gut verstehen, dass das bei vielen zu Politikverdrossenheit führt. Er ist als Bürger von Werlaburgdorf auch mit den Schwierigkeiten „Bus und Kreis“ gut vertraut. Seine Töchter müssen z. B. den Schulbus benutzen, der sie in die Große Schule nach Wolfenbüttel bringt.

Stadt und Land, haben eine unterschiedliche Problematik, aber für beide muss eine Lösung gefunden werden. Wenn zum Beispiel in der Stadt nach einer Lösung: nach 9:00 Uhr ist die Benutzung des Mobilticket erlaubt, ähnlich wie in Braunschweig, gesucht wird, damit die Busse nicht überfüllt sind, wird für das Land eine Lösung: Mobilticket erlaubt eine Benutzung des Schulbusses angestrebt, damit der Schulbus überhaupt noch fährt oder wieder zum Einsatz kommt. Außerdem gäbe es da auch noch einen Konflikt zwischen Leistungsbezieher und Geringverdiener, die sich dann nicht gleichgestellt fühlen, wenn sie vor 9:00 Uhr das teure Ticket nehmen müssen, damit der Bus sie dann zur Arbeit bringt. Deshalb sein Vorschlag, das ein Termin anberaumt wird, zu dem alle eingeladen werden, die zu solchen Entscheidungen von Nöten sind: Stadtverw.

Kreisverw.

Gemeindeverw.

ZGB

Busunternehmen, die beteiligt sind

Ausschussvorsitzende des Ausschusses

Arbeit , Gesundheit und Soziales

Frauen-Erwerbslosen-Initiative Lichtblick

Seniorenbeirat plus Redaktion

Abgeordnete aus Braunschweig, wie funktioniert es dort

zu einem sogenannten Round-Table- Gespräch.

Dieses Gespräch sollte möglichst bald stattfinden, damit pünktlich zur Haushaltssitzung für das neue Jahr ein Lösungsvorschlag erarbeitet werden kann.

Also 1. Vorgehensweise: alle an einen Tisch holen.

Frau Schwarz findet diesen Vorschlag gut und macht nochmals darauf aufmerksam das der Landkreis Ausgleichszahlungen in Höhe von 600.000,00 Euro an die Verkehrsbetriebe gezahlt hat, ohne Mobilticket.

Weiterhin führt Herr Oesterhelweg dazu aus

Bei den Berechnungen wäre ein Ansatz 0 zu 15, 10 Euro richtig und nicht wie geschehen, 15,10 Euro zu den jeweils gültigen Fahrpreisen für eine Monatskarte, denn diese Neukunden gibt es nur, wenn ein Mobilticket eingeführt wird. Wie viele das dann wären würde evtl. ein Pilotprojekt von einem Jahr zeigen. Ein solches Pilotprojekt war z.B. die rollende Arztpraxis auch. Dieses lief allerdings nach einem Jahr auch wieder aus, da einige Krankenkassen nicht mitspielten. Hier wird nun inzwischen nach einer anderen Lösung gesucht, z.B. Ärztezentren im ländlichen Bereich. Für die armen Patienten ändert sich dabei nur, das sie anstatt an der Bushaltestelle fiebernd und oder körperlich geschwächt auf die rollende Arztpraxis warten müssen, nun auf den Bus warten. Ob in diesem Fall eine Mitfahrgelegenheit mit Ansteckungsgefahr geboten wird, sei auch dahin gestellt. Ich denke das in solch einem Fall, der gute alte Hausbesuch der Hausärzte doch das richtige Mittel wäre. Dieser würde dann entscheiden müssen, was richtig ist und wie dies zu lösen ist. Sind zum Beispiel Angehörige da und haben ein Auto, kann man diese einbinden. Normale Patienten, die zu einem Check oder regulären Untersuchung müssen und gehbehinderte Patienten bis zu einem gewissen Grad auch, könnten dann, wenn sie kein Auto haben, den Bus benutzen.

Herr Oesterhelweg würde, wenn alle einverstanden sind, dann versuchen im Landtag Mittel für ein weiteres Pilotprojekt im Kreis anzufordern.

Frau Schwarz findet es „richtig und gut“ alle an einen Tisch zu bekommen und sieht darin einen hoffnungsvollen Ansatz.

Dann ging es zum nächsten Tagungspunkt über: „Einladung der Erwerbslosen – Initiative Lichtblick“ von Herrn Oesterhelweg in den Landtag über, von dem die Seniorenredaktion keinerlei Kenntnis hatte. Die Erwerbslosen-Initiative überreichte Herrn Oesterhelweg hierzu demonstrativ eine Samentüte, welches fotografisch festgehalten wurde (leider nicht von uns, da der Ablauf uns nicht bekannt war) und wir von der Seniorenredaktion verließen die Gesprächsrunde, die an einem reichhaltig gedeckten Frühstückstisch wohl noch fröhlich weiterging.

aufgestellt am 8.5.2015

Christiana Fulde

Zuletzt geändert am: 08.07.2015 um 16:49

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