Was tun wenn das Hochwasser kommt

Herr Stadtbaurat Benscheidt von der Stadt Wolfenbüttel begrüßte die Anwesenden zur Ausstellungseröffnung am 18.04.24 im WOW und stand für Fragen, zu den vom Hochwasser gefährdeten Gebieten in Wolfenbüttel, zur Verfügung. Deshalb hier oder weil im Süden Deutschlands gerade wieder Extremereignisse: Starkregen und Hochwasser auftreten, noch eine kurze Zusammenfassung mit den relevanten Links zur Ausstellung, die in Wolfenbüttel nur kurze Zeit verweilte. Jeder kann sich über http://www.wolfenbuettel.de/hochwasser selbst ein Bild davon machen, ob sein Grundstück in den vom Hochwasser betroffenen Bereichen liegt.

  1. Herr Vogt vom HKC referierte danach anschaulich mit Bildern, der vom Hochwasser betroffenen Gebiete und Häusern auch aus Wolfenbüttel, aber besonders vom Ausmaß der Zerstörung im Ahrtal.
  2. Hierbei verdeutlichte er, dass eine Vorwarnung nur bei langsam ansteigenden Flusspegeln möglich sei, dass das aber bei vorausgegangenen und anhaltenden Starkregen oftmals mit solch einer Geschwindigkeit geschieht und dieses Risiko nur schwer einzuschätzen sei, weil die Böden bereits gesättigt und kein Wasser mehr aufnehmen können.
  3. Hierzu bedarf es auch der privaten Vorsorge. Sein Appell an Eigentümer: „Checken sie noch heute mit einer schnellen, professionellen und kostenlosen Einschätzung die Überflutungsgefahr ihres Gebäudes.“
  4. Außerdem gab er zu bedenken das Starkwasserereignisse ein jeden treffen kann und nicht nur die betroffene Hochwassergebiete.

Das HochwasserKompetenzCentrum ist unter http://www.hkc-online.de im Internet zu erreichen. Dieses stellt auch den Hochwasserpass ihres Gebäudes aus.

Eine weitere Adresse ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz das unter http://www.bbk.bund.de zu erreichen ist. Dieses gibt unter anderen einen Ratgeber für die Notfallversorgung und richtiges Handeln in Notsituationen heraus

Sinnbildlich mit diesem sogenannten „Notfallkoffer“ dargestellt, in dem auch die orangefarbene Broschüre erkennbar ist, die das Bundesamt heraus gibt.

Herr Hahn vom Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft wies darauf hin, das den Versicherungen 22,4 Millionen Adressen bekannt sind, die der Gefährdung von Hochwasser ausgesetzt sind, aber nur 8,8 Mio. Veträge insgesamt existieren, die gegen diese Hochwassergefahren auch versichern. Informationen sind unter http://www.ruv.de abrufbar. Hier gibt es auch Entscheidungshilfen für die Planung zum hochwasserangepassten Bauen.

Gezeigt wurden in der Ausstellung unter anderem

Sandsäcke, die gegen Aufschwemmen, Abtreiben, etc. besonders gesichert sein sollten. Einer der Anwesenden gab zu bedenken, dass dafür aber besondere Kurse notwendig wären, um dies richtig zu machen.

Fenster mit Schotten, die z.B. als Ersatz der alten Kellerfenster eingebaut werden könnten oder in Bereiche, die bei vergangenen Hochwasser besonders oder immer wieder betroffen waren. z.B. Eingangstüren, Terrassenbereiche.

Mobile Schutzwälle, die sich auch Eigentümmer anschaffen könnten, um ihr Grundstück und die besonders gefährdeten Bereiche selbst abzusichern.

Überlaufventile, für die Kellerbereiche, gemäß dem Motto: „Die Rückstauprofis, nie wieder Wasser im Keller.“

Hier die genannten Broschüren auf einem Blick, mit dem Hinweis: „Informieren sie sich, sichern sie sich ab.“

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